5 Fragen zu Tabak

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Wo kommt der Tabak her?

Hinsichtlich des Themas Tabakreisen spezialisieren wir uns auf die bekannten klassischen Ziele, wie Kuba oder die Dominikanische Republik. Auch Brasilien steht in unserem Fokus. Tabak gibt es allerdings in vielen weiteren Ländern. Sofern Ihnen eine Idee zu Tabakreisen einfällt, nehmen wir diese gern auf. Bei unseren Reisen geht es darum, die Geschichte des Tabaks zu verstehen. 

Tabak liefert man heute vor allem aus China, 2,8 Millionen Tonnen Tabak werden dort geerntet. Danach folgen Brasilien und Indien. Mehr als die Hälfte der gesamten Tabakernte erfolgt in diesen drei Ländern. Sogar in der Schweiz wird auf immerhin 400 Hektar Tabak angebaut.

Ursprünglich entstammt die Tabakpflanze amerikanischen Feldern. Anbau und Konsum waren Nord – und Südamerika längst bekannt, bevor europäische Eroberer den Kontinent absuchten. 

Wo wird am meisten geraucht? 

Den Spitzenplatz innerhalb Europas nimmt mit 42 Prozent der Gesamtbevölkerung Griechenland ein, die Griechen rauchen täglich. Es folgen Bulgarien mit 38 und Kroatien mit 36 Prozent. Die wenigsten Raucher leben in Schweden (7%). Dort, wo wenige Menschen rauchen, nimmt auch die Raucherquote am stärksten ab. Rauchen macht ein Phänomen eines dazu in Beziehung stehenden Gemeinschaftsgedankens aus. In der Regel lieben es Raucher heute, vor eine nächstgelegene Tür nach draußen zu gehen, um sich zu entspannen und zu plaudern. Da sich die Blutgefäße durchs Rauchen kurzfristig erweitern, erklärt sich dessen auflockernder Effekt.

Wie gefährlich ist Tabak?

Das Nervengift Nikotin bildet sich in den Wurzelspitzen der Tabakpflanze und lagert sich in ihren Blättern ab. Dieses schützt die Pflanze immerhin vor Raupen, denn das Kauen darauf ist auch für Raupen ungesund, (für Menschen freilich eher auf Dauer ungesund.) Das ebenfalls gefährliche Teer entsteht erst bei der Verbrennung der Tabakblätter und enthält krebserregende Stoffe.

Wie sieht die Umweltbilanz von Tabak aus?

Generell wissen viele Menschen nicht, wie viel Wasser die Landwirtschaft benötigt. Ein Kilo Tabak erfordert 670 Liter Wasser, aber auch eine Tonne Kartoffeln erfordert immerhin 90 Liter. Überdies werden dafür Urwälder gerodet, und eine relativ hohe CO2-Abgabe entsteht dadurch auch noch. Am besten ist daher Genügsamkeit im Leben, sowie darin Sorge zu tragen, möglichst keine Lebensmittel fortzuwerfen. Langfristig muss sich die Menschheit überlegen, wie man Meerwasser zur Bewässerung oder zum Trinken nutzt. Natürlich sollten noch andere Anforderungen Beachtung finden, wie hier in etlichen Artikeln zu lesen ist.

Wie lohnt sich die Tabakindustrie?

In der Schweiz betreiben British American Tobacco, Philip Morris International und Japan Tobacco internationale Produktionsstätten. Steuerlich fallen hier Einnahmen aus andern Ländern an. Der Tabaksektor trägt mit 6,3 Milliarden Franken zur Schweizer Volkswirtschaft bei, das ist ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Die Tabakkonzerne erschließen allerdings neue Märkte, vor allem im Gesundheitsbereich.

Dennoch sind die Kosten für dessen negative Konsequenzen in der schweizerischen Volkswirtschaft erhöht und werden auf jährlich neun Milliarden Franken geschätzt, davon insbesondere für die daraus resultierenden Gesundheitskosten. Die Tabaksteuer in Höhe von rund zwei Milliarden Franken fängt diese Fehlerkosten nicht auf. 

Jährlich sterben in der Schweiz 9`500 Menschen an den Folgen des Tabakkonsums. Die aus dem Konsum resultierenden Ursachen für diese Todesrate sind hauptsächlich Herz-Kreislauf-Erkrankungen (34%), Lungenkrebs (29%), Atemwegserkrankungen (17%) und Krebsarten als andere Ursachen. Laut WHO sterben weltweit acht Millionen Menschen jährlich anhand des Tabakkonsums – davon 1,2 Millionen durch Passivrauchen. 

Von daher beabsichtigen wir, den Tabakkonsum keinesfalls zu fördern, sondern zur Bewusstseinsbildung beizutragen. Die Tabakpflanze selbst trägt sicher etliche heilende Kräfte in sich. Ferner prägt der Tabak immer noch das Leben und Einkommen vieler Menschen. Während jedes Genusses von Tabak gilt deshalb; «es sollte eine achtsame, eine langsam in den Genuss eintauchende Sinnesfreude sein und bleiben, und immer die Dosis macht das Gift aus.»