Wissenswertes zur Tabakpflanze

Der Tabaksamen wird zunächst auf einem Setzlingsbeet angepflanzt. Zwei Gramm Samen reichen für ein 100 Quadratmeter-Anzuchtsbeete, was circa 10000 Setzlinge ergibt. Nach ungefähr zehn Wochen, wenn die Pflanzenhöhe rund 15 Zentimeter beträgt, werden die Tabakpflanzen umgepflanzt.

Sobald die Blüte erscheint, wird diese abgeschnitten, um die Nährstoffe ausschließlich den Blättern zu überlassen. Eine Pflanze besitzt zehn bis 16 Blätter. Die unteren Blätter (Sandblatt) wurden früher als Deckblatt für Zigarren verwendet. Circa 100 Tage nach der Aussaat erfolgt die Ernte. Diese beginnt in Wochenabständen mit den unteren Blättern, sobald diese gelblich gefärbt sind, und solange sie noch gelblich bleiben. Gleichermaßen erfolgt die Ernte von weiteren Blättern.

Nach der Ernte wird der Tabak getrocknet. Bei der sogenannten Naturtrocknung wird der Tabak auf Schnüre gefädelt und zwei bis drei Monate in Schuppen aufgehängt. Während der Fermentation des Tabaks entsteht ein Gärungsprozess. Unerwünschte Eiweiße werden hierbei abgebaut und die Aromabildung gefördert. Im Verlauf der wiederholten Trocknung können Temperaturen von 40°C bis 55°C entstehen. Deswegen wird der Tabakstapel immer wieder neu zusammengesetzt. Die Fermentationsdauer kann bis zu drei Monate lang andauern. Nun werden die Tabakblätter zu Tabakprodukten weiterverarbeitet.

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